1409 - Sucher in M 3 by Unbekannt

1409 - Sucher in M 3 by Unbekannt

Autor:Unbekannt [Unbekannt]
Format: epub
veröffentlicht: 2010-01-10T11:44:53+00:00


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M3 bestand aus ungefähr einer halben Million Sterne. Die Gesamtleuchtkraft betrug das Einhundertsechzigtausendfache der Leuchtkraft von Sol. Die Sternendichte im Zentrum war in etwa tausendmal größer als die in der Nähe Sols. Die Abstände der Sonnen dort betrugen im Durchschnitt acht Lichttage. Wie alle Kugelhaufen des galaktischen Halos bestand auch M3 aus überwiegend sehr alten Sternen der Population II aus der Zeit der Kontraktionsphase der Galaxis. Charakteristisch waren Rote Riesen und eine nicht unerhebliche Zahl von Veränderlichen vom Typ RR Lyrae mit Schwankungsperioden von weniger als einem Tag. Diese und eine Anzahl von Dunkelwolken behinderten die Ortung in M3 erheblich, aber das konnte der CIMARRON nur recht sein. Sie legte keinen großen Wert darauf, hier mit fremden Schiffen zusammenzustoßen.

Auf dem Bildschirm gleißte die Helligkeit des Kugelhaufens, und die Automatik hatte Blenden vorgefahren, um die Augen der Besatzungsmitglieder zu schonen.

Rhodan hatte das Kommando über das Schiff längst an Ian Longwyn zurückgegeben. Dieser lenkte die CI-MARRON hinein nach M3. Rhodan schickte einen zweiten Funkspruch los, und gleichzeitig sendete er die Kodesignale für mögliche Schutzanlagen, die es früher hier gegeben hatte. Ein ausgeklügeltes Fallensystem hatte ursprünglich dafür gesorgt, daß niemand bis zur Anlage der Porleyter vordringen konnte.

Das Echo blieb negativ. Auch die letzten Wachsysteme waren abgeschaltet oder gar vernichtet, nachdem die meisten Fallen bereits nach dem Jahr 425 NGZ entfernt worden waren.

Auch die Funksprüche blieben unbeantwortet, und Rhodan rechnete damit, daß auch die zahlreichen Relais nicht mehr existierten, die früher jede Nachricht direkt in die Fünf-Planeten-Anlage übermittelt hatten.

Der Unsterbliche wechselte einen raschen Blick mit Reginald Bull und dem Mausbiber. Dann wandte er sich an Longwyn. „Wir nehmen direkten Kurs auf unser Ziel", erklärte er. „Unter Beachtung aller Sicherheitsvorschriften natürlich. Es kann uns nichts daran liegen, daß der unheimliche Gegner aus der Milchstraße uns bis in die heiligen Hallen der Porleyter folgt."

Die CIMARRON führte ein Orientierungsmanöver durch und verschwand danach im Hyperraum. Sie legte eine Etappe von zwanzig Lichtjahren zurück, die sie nicht direkt ins Zentrum des Kugelhaufens führte, sondern tangential dazu. Neu-Moragan-Pordh lag auf der gegenüberliegenden Seite des Haufens und 24 Lichtjahre vom mathematischen Zentrum entfernt.

Niemand folgte dem Schiff. Es gab weder Verfolger noch Bewacher, und Rhodan entschloß sich, nun sein Ziel in höchstens zwei Etappen zu erreichen, um so schnell wie möglich mit den Wesen in ihren Aktionskörpem in Kontakt zu kommen.

Bei den Porleytern handelte es sich um die Vorläuferorganisation der Ritter der Tiefe. Bis vor 2,2 Millionen Jahren hatten sie im Auftrag der Kosmokraten für eine positive und konstruktive Ordnung im Universum gekämpft. Die Regeln und Ziele ihres Volkes wie auch ihrer Nachfolger waren in der Steinernen Charta von Moragan-Pordh festgehalten und überliefert, die sich im Gewölbe unter dem Dom Kesdschan befand. Nach langem Wirken und deutlichen Ermüdungserscheinungen waren die Porleyter ihrer Aufgabe überdrüssig, nachdem sich der ersehnte Schritt in eine höhere Existenzform bei ihnen nicht einstellte. Sie traten ihre Verantwortung an die Ritter der Tiefe ab, nachdem sie in einer letzten Großtat den Frostrubin verankert hatten.

Sie zogen sich in das ihnen von den Kosmokraten angewiesene Versteck in M3 zurück und



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